208 Route 24.KHAIBERPASS. Peshâwar
entfernte
Afghanenhauptstadt
Kâbul).
Sie
bestehen
oft
aus
hunderten
schwer
bepackter
Kamele,
deren
zottiger
Winter-
pelz
sonderbar
überrascht.
Die
Treiber
stämmige
hochgewachsene
Leute
gehüllt,
auf
dem
Kopf
eine
runde
Lederkappe.
Am
Eingang
des
Passes,
17km
oder
1½
St.
Fahrens
von
Peshâ-
war,
liegt
das
Fort
Jamrûd
(509m),
ein
dreistöckiger
Lehmbau,
bis
wohin
man
auch
die
Zweigbahn
benutzen
könnte,
wenn
die
Abfahrtszeiten
der
Züge
nicht
so
ungünstig
wären.
Auf
der
andern
Seite
der
Straße
eine
große
ummauerte
Karawanserai
mit
der
Zoll-
station,
wo
man
den
Passierschein
vorzuweisen
hat,
und
die
befestigte
Kaserne
der
Khaiberschützen
mit
den
räuberischen
Afridistämmen
brit.
kungen,
zwischen
180-300m
hohen
düsteren
Felswänden
hin,
hinter
denen
höhere,
zerrissene
und
mit
Höhlen
durchsetzte
Berge
auf-
ragen.
Auf
Felsvorsprüngen
r.
und
l.
erblickt
man
kleine
Lehm-
forts,
zu
denen
Zickzackpfade
hinanführen,
einige
Wachttürme
und
in
kurzen
Zwischenräumen
Doppelposten
der
Khaiberschützen
letzt
längs
einem
Bache,
der
l.
in
ein
Seitental
abfließt,
aufwärts
und
bei
einem
Afrididorfe
vorüber
gelangt
man,
16,5km
oder
1½
St.
Fahrens
von
Jamrûd,
nach
Alî
Masjîd
(742m),
einer
kleinen
Moschee
und
Karawanserai,
überragt
von
einer
Bergkuppe,
die
ein
kreneliertes
Fort
krönt.
Die
Weiterfahrt
wird
in
der
Regel
nicht
gestattet.
Man
pflegt
vor
der
Rückkehr,
die
vor
2½
Uhr
nachm.
er-
folgen
muß,
den
Pferden
1
St.
Rast
zu
gönnen.
—
Die
Straße
wird
schlechter.
Der
Paß
verengt
sich
zur
Schlucht.
Die
letzte
britische
Station
ist
Landi
Kotal
(1028m;
16km
von
Alî
Masjîd),
von
wo
sich
die
Straße
steil
nach
Afghanistan
senkt.
1:4.000000
Engl.
Kilom.
Bei
Dakka
(428m),
am
nordwestl.
Ausgang
des
Passes,
53km
von
Jamrûd,
erreicht
die
Straße
den
Kâbulfluß,
dem
sie
westl.
aufwärts
folgt.
—
Das
schwer
zu
passierende
Durchbruchtal
des
Flusses
östl.
abwärts
zum
Indus,
das
gegenüber
Attock
(S.
205/206)
mündet,
war
der
älteste
Weg
nach
Indien
und
wurde
von
Alexander
d.
Gr.,
sowie
später
noch
gelegentlich
benutzt,
wenn
auch
die
meisten
Eroberer
Bâber
1519,
Nâdir
Shâh